Der „Alde Gott“ in Sasbachwalden war bis auf den letzten Platz besetzt. Kein Wunder, denn 150 Jugendliche bekamen am Sonntag den Lohn für ihre Arbeit: die Urkunde und Nadel zu ihrem erworbenen Jungmusikerleistungsabzeichen (JMLA) in Bronze, Silber oder Gold. Und zu ihrem Ehrentag kamen ihre Familien, die zahlreichen Vereinsvertreter, sowie jede Menge Politprominenz.
Insgesamt erwarben 101 Jungmusiker das JMLA in Bronze, 43 in Silber und 6 in Gold. Die mit Abstand größte Anzahl an Absolventen hatte der Musikverein Appenweier mit 19 Jugendlichen, gefolgt von der Stadtkapelle Renchen mit 15 und Önsbach mit 9 Jugendlichen. Die Prüfung wurde von einem Teil der Absolventen bereits im Herbst abgelegt, der Rest musste in den Weihnachtsferien ran.
Weiterlesen: Jungmusiker-Leistungsabzeichen - Sechsmal Gold in Sasbachwalden verliehenDer Acher-Renchtal-Musikverband veranstaltet sonntags wieder Blasmusikkonzerte auf dem Dollenberg. Beim Eröffnungskonzert der Reihe "immer wieder sonntags" hatte Meinrad Schmiederer den Trompeter Walter Scholz als "Special Guest" engagiert.
Bad Peterstal-Griesbach (hs). Mit »geh mal da rüber« wurde Dirigent Volker Schmidt beim Schlussstück kurzerhand an die seitlichen Plätze verwiesen. Der das sagte, war allerdings kein geringerer als Startrompeter Walter Scholz. Nicht dass die Musik- und Trachtenkapelle Bad Griesbach schlecht gespielt hätte, aber es war halt mal wieder Showtime auf dem Dollenberg angesagt.
Startrompeter Walter Scholz bei der Eröffnung der Dollenberg-Konzertreihe.
Beim Eröffnungskonzert der Konzertreihe »immer wieder sonntags«, eine Zusammenarbeit des Acher-Renchtal-Musikverbandes (ARMV) mit dem Hotel Dollenberg, hatte Meinrad Schmiederer kurzerhand den Trompeter als »Special Guest« engagiert. Sein Mitwirken war natürlich das i-Tüpfelchen auf einem konzertanten Nachmittag mit den Musikern von Bad Griesbach. Die Sehnsuchtsmelodie, ein Welthit von Walter Scholz aus dem Jahr 1984, war auch auf dem Dollenberg eine Nummer für sich. Im nächsten Jahr wird er 80 Jahre, aber sein musikalischer Stern glänzt wie eh und je.
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Obersasbach (hs). Die Kirche ist voll besetzt – aber kein Atemzug ist zu hören. Die Töne schwingen noch im Raum, aber es spielt längst niemand mehr. Die Aura in der Klosterkirche Erlenbad und ein grandioses Konzert hinterlassen ihre Wirkung. Es folgt: nicht aufhören wollender Applaus der rund 350 Zuhörer. Es war der erste Auftritt des neu formierten Verbandsjugendblasorchesters (SVJBO) des Acher-Renchtal- Musikverbandes (ARMV) und überhaupt das erste Kirchenkonzert in dessen Geschichte.
Das neue Verbandsjugendblasorchester der Acher-Renchtal-Musikverbands
gab ein eindrucksvolles Konzert in der Obersasbacher Klosterkirche.
»Das Sinfonische Blasorchester von der Piccoloflöte bis zur großen Trommel gleicht einem Klangfarbenkasten«, meinte Franz Schinder, stellvertretender Verbandsjugendleiter, der fachlich fundiert durchs Programm führte, in seiner treffenden Beschreibung des Orchesters. Und er hatte nicht zu viel versprochen. Das gut einstündige Konzert war beste Werbung für die Blasmusik, für die Musikerjugend und die Musikvereine.
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Ottenhöfen (lö). Bei der Hauptversammlung am Samstag im Feuerwehr-Gerätehaus in Ottenhöfen konnten die im Acher- Renchtal- Musik-Verband (ARMV) organisierten Vereine auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Zur Veranstaltung grüßte Präsident Klaus-Peter Mungenast neben den Vereinsvertretern auch Bürgermeister Hans-Jürgen Decker und den Ehrungsbeauftragten beim Bund Deutscher Blasmusikverbände (BDB) Helmut Steinmann.
Pressereferent Wolfgang Löhnig (rechts) wurde nach nahezu 40 Jahren aus dem Präsidium verabschiedet.
Die Blasmusik steht im Verband auf einem sehr hohen Niveau, betonte Mungenast, dazu gebe es eine erfolgreiche Jugendarbeit in den Vereinen, viele Jugendorchester aber auch Seniorenorchester sind als Klangkörper gefragt. Bis zur einstimmigen Aufnahme (zum nächstmöglichen Zeitpunkt) des Musikvereins Trachtenkapelle Wagshurst in den Verband gab es Im ARMV 38 Vereine mit 3261 Musikerinnen und Musikern. 39 Prozent davon sind unter 18 Jahre alt, 60 Prozent bis 27 Jahre. Zwei Vereine haben ein Durchschnittsalter bei den Aktiven von 19 Jahren, 24 Vereine stehen bei 29 Jahren im Schnitt und bei elf Vereinen liege das Durchschnittsalter zwischen30 und 37 Jahren, lediglich bei einem Verein liege das Alter bei 43 Jahren, „die Blasmusik ist jung“ unterstrich der Präsident. 6357 Fördermitglieder unterstützen die Vereine. Jeder der Vereine hat ein Hauptorchester, ins gesamt gebe es 192 Ensembles. In diesem Zusammenhang reklamierte Mungenast, dass bei der Blasmusik jeder Verein nur einmal eine Dirigentenpauschale bekomme, anders beim Sport, da erhalten die Vereine für mehrere Übungsleiter eines Vereins die Pauschale des Landes.
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